In den Herbstferien die Natur entdecken

Dass Kinder nicht zu viel vor Fernseher, Computer oder Spielkonsole sitzen sollten, ist allgemein bekannt. Auch, dass viel Bewegung und Spielen im Freien für Kinder wichtig sind, wird nicht bezweifelt. Unter anderem sind diese Dinge für die kindliche Entwicklung, beispielsweise die Motorik, von Bedeutung, aber auch für die Gesundheit,da sie beispielsweise Übergewicht verhindert. In vielen Fällen kommt dies jedoch zu kurz, hier sind die Eltern gefragt, um gegenzusteuern. Bevor die Herbstferien vor diversen Bildschirmen verbracht werden, kann man die Zeit auch nutzen, um mit den Kindern die Natur zu entdecken.

Allein schon, wenn die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und gemeinsame Spaziergänge oder Radtouren unternommen werden, bei denen die Kleinen auch auf interessante Dinge, wie zum Beispiel Tierspuren, hingewiesen werden, hat das großen Einfluss auf das Verhalten des Nachwuchses. Ist es für Kinder von klein auf selbstverständlich, viel Zeit draußen zu verbringen, ist schon ein wichtiger Grundstein für die Zukunft gelegt. Zwar können sie später noch immer die Lust daran verlieren, aber durch einfaches Vorleben durch die Eltern ist oft schon viel erreicht.

Mit kleineren Kindern kann man im Herbst gut erhaltene Herbstblätter sammeln und anschließend mit dem bunten Laub basteln. Auch Kastanien eignen sich sehr gut zum Basteln, Esskastanien kann man wiederum zusammen sammeln und später auch verspeisen. Auch Pilze sammeln ist denkbar, hier sollten unerfahrene Pilzsammler aber auf den Rat eines Profis zurückgreifen, um nicht aus Versehen auch giftige Pilze zu erwischen.

Mit älteren Kindern kann man sich auch an das Schnitzen von Kürbissen wagen; als Halloween-Dekoration für die Türschwelle oder den Balkon macht das einiges her.

Denkbar ist auch eine Nachtwanderung, in einigen Regionen werden sogar Fledermauswanderungen angeboten, bei denen man die nachtaktiven Tiere bei ihren Ausflügen erleben kann.

Wenn sich der Herbst schließlich dem Ende zuneigt und der Winter naht, geht es für einige Tierarten langsam auch an den Winterschlaf. Verfügt man über einen eigenen Garten, kann man dort ein Winterquartier für Igel einrichten. Das ist nicht sehr aufwändig, auch die Kleinsten können hier helfen und später gespannt darauf warten, ob und wann ein Wintergast einzieht. Auch ein Vogelhaus kann eine spannende Sache sein. Gegen Ende des Herbstes wird es oft schon kalt genug, um Vögel zu füttern, am besten beginnt man mit dem ersten Ausstreuen von Futter schon vor dem ersten Frost, damit sich die Vögel langsam an den Futterplatz gewöhnen. Die Kinder können die gefiederten Gäste beobachten und lernen nach und nach, sie zu unterscheiden.

Bei solchen Aktivitäten kann man den Kindern auch spielerisch nahebringen, was die Natur so alles zu bieten hat. Möglich ist bei gutem Herbstwetter auch eine Schatzsuche im Freien, bei denen sich die Hinweise vielleicht in einem Quiz zu Tieren und Pflanzen verstecken.

Mehr Spaß machen Kindern solche Dinge oftmals dann, wenn Gleichaltrige dabei sind. Vor allem bei einer Schatzsuche oder Schnitzeljagd bietet es sich an, sich vorher mit anderen Eltern abzusprechen und gemeinsam etwas zu organisieren.

Hat der Nachwuchs vielleicht auch keine Lust, mit den Eltern auf Tour zu gehen, oder hat man selbst auch nicht immer Zeit für Aktivitäten im Freien, kann man sich auch über Angebote für die Herbstferien informieren, in denen die Kinder ganz unterschiedlichen Aktivitäten im Freien in verschieden großen Gruppen nachgehen können. Oft wird bereits vor Ferienbeginn in den Schulen über solche Programm informiert.

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